Comedian Harmonists

Musical play by Gottfried Greiffenhagen and Franz Wittenbrink

Director: Felix Schrödinger // Musical Director: Felix Pätzold // Set & Costume Designer: Josefine Smid // Choreography: Yoko El-Edrisi // Dramaturgy: Christina Schmidl

Harry Frommermann: Paul Brady // Ari Leschnikoff: Philipp Kapeller // Erich Collin: Timo Schabel // Roman Cycowski: Stephen K. Foster // Robert Biberti: Julian Popken // Erwin Bootz: Felix Pätzold // Actor: Johannes Schumacher

Premiere on 23.06.2018 at the Uferpalast of the Oldenburgisches Staatstheaters.

Press commentary:

“Die Comedian Harmonists“ in Oldenburg: Jeder Ton ein Treffer

Was das Ensemble und Regisseur Felix Schrödinger hier entfalten, gleicht einer grandiosen Zeitreise. Im Oldenburger Theaterhafen erwachen die legendären „Comedian Harmonists“ zu neuem Leben. Das Publikum sitzt um das Manegenrund und staunt. Zweieinhalb Stunden lebt und leidet man mit dem Ausnahme-Sextett, das Ende der 20er-Jahre die deutsche Musikszene revolutionierte. Es braucht nur wenige Minuten, bis alle dem Charme der Männer im Frack verfallen. (…)

Dieser Abend ist ein echtes Erlebnis – und hat das Zeug zum Kassenschlager. Wie gut, dass er in der kommenden Saison im Staatstheater wiederaufgenommen wird. Ob auch dort die Atmosphäre eingefangen werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Zunächst aber hat sich das Ensemble den großen Jubel zum Premierenabend mehr als verdient.”

- Rezension von Corinna Laubach für die Kreiszeitung

Mit „Comedian Harmonists“ zu wunderbaren Melodien reisen

(…) Regisseur Felix Schrödinger erläutert in Oldenburg die Vorder- und Hintergründe der Comedians-Karriere mit sparsamsten Mitteln. Ein hoher Paravant überragt im Zirkuszelt des Uferpalastes die von Josefine Schmidt gestaltete Bühne. Er lässt sich als Raumteiler nutzen, als Flitter für große Arenen, ebenso als Projektionsfläche für eindringliche Schattenspiele, dazu ein Sofa, ein Grammofon, ein Telefon und ein Klavier.

Zwei Revue-Girls stehen für große Show. Dazu schlüpft Johannes Schumacher in fast ein Dutzend Rollen, etwa als Varieté-Direktor, Arbeitsloser, Hauswirtin, Kulissenschieber, Tänzer, SS-Mann. Es reicht, wenn die fünf Sänger und ihr Pianist die Tageszeitungen vor sich halten, um das Nahen des politischen Unheils anzukündigen. Andeutung und Direktheit sind ideal ausbalanciert. Falls das Theater-Rechnungswesen eine Rangliste zum Preis-Leistungsverhältnis von Inszenierungen führt: Diese letzte Premiere der Spielzeit landet wohl ganz oben.

Doch es ist gerade diese kompakte äußere Einfachheit, über der sich Dichte und Intensität des Stückes ausbreiten. Es geht hier ja faszinierend um Körpersprache und Mimik. Es geht um kurze Wege zu wunderbaren Melodien voller Lebensfreude. Es geht um das Augenzwinkern hinter irrwitzigen oder nichtsnutzigen Texten und Verballhornungen. Diese Musik von „Veronika, der Lenz ist da”, über den „Kleinen grünen Kaktus” bis zur „Schönen Isabella” und der Einstellung auf Liebe „Von Kopf bis Fuß” verzaubert ohne äußerlichen Aufwand.

- Horst Holmann für die NWZ

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